Rolle von α-Synuclein bei Synukleinopathie
Projektleitung / Mitarbeiter: PD Dr. Wei Xiang
Bei der Entstehung von Synukleinopathien, zu dem neben der Parkinson-Krankheit auch die Multisystematrophie gehört, spielt die Aggregation des Proteins α-Synuklein eine wichtige Rolle. Auf molekularer und zellulärer Ebene untersuchen wir die Ursachen und die schädlichen Wirkungen der abnormalen Aggregation von aSyn in Neuronen und Oligodendrozyten. Zusätzlich entwickeln wir therapeutische Optionen gegen Aggregation-vermittelte zelluläre Veränderungen. Wir konnten zeigen, dass oxidativer Stress die Aggregation von α-Synuklein durch posttranslationale Modifikationen (PTM) beschleunigt und letztlich zu einer Schädigung der Neuronen führt. Neben seiner intrazellulären Wirkung kann extrazelluläres aggregiertes α-Synuklein bevorzugt von benachbarten Zellen aufgenommen werden, induziert eine Aggregation des endogenen α-Synuklein der Empfängerzellen und löst weitere Schäden in den Empfängerzellen aus. Aktuell charakterisieren wir die Struktur und Funktion von α-Synuklein in verschiedenen Zelltypen und Kompartimenten, um die Rolle von α-Synuklein z. B. in der Reifung der Neuronen und Oligodendrozyten zu verstehen.
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Beate Winner, Dr. Iryna Prots (Stamzellbiologische Abteilung)
Prof. Jochen Klucken (Molekulare Neurologie, UKER Erlangen)
Prof. Dr. Johann Helmut Brandstätter (Lehrstuhl für Tierphysiologie)
Dr. Hugo Vicente Miranda (CEDOC Universidade Nova de Lisboa)
Dr. Friederike Zunke (Biochemisches Institut, Universität Kiel)
Department of Biochemistry
Förderung:
IZKF
Marohn Stiftung