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Rehasport@Home: Individualisiertes, digitales Bewegungstraining

Rehasport@Home: Individualisiertes, digitales Bewegungstraining beim Parkinson-Syndrom

Projektleitung: PD Dr. Heiko Gaßner/ Prof. Dr. Jürgen Winkler

Zusammenfassung
Das ambulante Rehabilitationssportprogramm mit einer Frequenz von 1x pro Woche ist im Leistungskatalog der Krankenkassen hinterlegt. Patienten sollen dabei zum eigenständigen Training zu Hause angeleitet und motiviert werden („Hilfe zur Selbsthilfe“). Ambulanter Rehabilitationssport für Parkinson-Patienten ist genau auf die Zielgruppe abgestimmt, kann aber bei einer Trainingshäufigkeit von 1x pro Woche die Trainingsreize nicht ausreichend setzen. Es ist davon auszugehen, dass nur durch eine höhere Trainingsfrequenz (mehrfaches Training pro Woche) nachhaltige Effekte erzielt werden können. Daher verwenden wir in dieser Studie eine Smartphone-App, die es den Patienten ermöglicht, täglich mithilfe eines angeleiteten Bewegungsprogramms zu Hause zu trainieren und zudem bei Bedarf Kontakt zu einem Therapeuten aufzunehmen.

Ziel dieses Projekts
ist die Untersuchung eines Smartphone-basierten Trainings im häuslichen Umfeld in Ergänzung zum Rehabilitationssport in der Klinik. Das personalisierte Trainingsprogramm wird zusammen mit Therapeuten erarbeitet, die während der Intervention kontaktierbar sind und durch Anpassungen des Trainingsplans stetig neue Reize setzen.

Förderung
Dieses Projekt wird unterstützt von der Manfred-Roth-Stiftung, der Forschungsstiftung Medizin des Universitätsklinikums Erlangen sowie der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung (Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe 2020).

Ablauf der Studie
Die Studienteilnehmer erarbeiten zusammen mit erfahrenen Therapeuten zu Beginn des Projekts einen individuellen Trainingsplan. Dieser setzt sich aus Aufgaben wie Mobilisierung, Kräftigung, Sturzprophylaxe und Gehtraining zusammen. Die Bewegungsaufgaben werden in einem Video auf der Smartphone-App angezeigt und auf die persönliche Belastbarkeit des Studienteilnehmers angepasst.

Die Effekte des digitalen Trainings werden beurteilt mit einer klinischen Untersuchung der motorischen Beschwerden (UPDRS-III), Fragebögen zur Selbsteinschätzung der Patienten (z.B. Lebensqualität, Sturzangst) und sensorbasierte Ganganalyse. Zudem bewerten die Studienteilnehmer und Studienteilnehmerinnen, wie gut selbst-definierte, motorische Alltagsaufgaben ausgeführt werden können.

Bei Interessen Kontaktaufnahme per E-Mail an:  heiko.gassner(at)uk-erlangen.de