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Bewegungstherapie und sensorbasierte Bewegungsanalyse

Multifaktorielle ambulante Bewegungstherapie unterstützt durch sensorbasierte Bewegungsanalyse beim Parkinson-Syndrom (Manfred-Roth-Stiftung)

Projektleitung/ Mitarbeiter: PD Dr. Heiko Gaßner/ Prof. Jürgen Winkler/ Dr. Franz Marxreiter

Zusammenfassung der Studie:
Ziel dieser Studie ist es, ein ambulantes Bewegungstherapieprogramm für Patienten mit Parkinson-Syndrom objektiv zu evaluieren. Zur Bewertung des Therapieerfolgs werden klinisch etablierte Untersuchungen und eine mobile, sensorbasierte Ganganalyse eingesetzt. Letztere erfasst das Gangmuster des Patienten mittels Inertialsensoren (Geschwindigkeits- und Winkelmesser), die am Schuh befestigt werden.

Die Bewegungstherapie findet einmal wöchentlich á 60 Minuten im Rahmen des ambulanten Rehabilitationssports statt. Zusätzlich bekommen die Patienten Therapieempfehlungen als Heimprogramm, zur individuellen Förderung zu Hause. Das Bewegungsprogramm zielt auf ein breit-gefächertes, multifaktorielles Training der motorischen und kognitiven Fähigkeiten ab, die im Alltag benötigt werden.

Das Bewegungstraining ist zeitlich nicht begrenzt, sondern wird kontinuierlich angeboten.

Kooperationspartner:
Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalyse (MaD Lab); Deutsche Parkinson Vereinigung (dPV)

Ablauf der Studie:
Patienten mit der Parkinson-Erkrankung (n=25) werden zu definierten Zeitpunkten klinisch, motorisch und kognitiv untersucht und geben eine Einschätzung zu ihrer aktuellen Lebensqualität ab. Die Ergebnisse werden verglichen mit der Lebensqualität von 25 gematchten Parkinson Patienten, die „Best Medical Treatment“ erhalten aber nicht an dem Bewegungsangebot der Rehabilitaionssportgruppe teilnehmen. Als Einschlusskriterium zur Evaluation müssen die Patienten ohne Gehhilfe frei gehen können. Zur objektiven Bewertung der motorischen Symptome, insbesondere des Gangbildes, werden standardisierte Gangtests durchgeführt und gleichzeitig mit einem tragbaren Ganganalyse-System aufgezeichnet.

Der Studienverlauf wird in drei Zeitpunkte aufgeteilt:

1) Bei Aufnahme in das Therapieprogramm:

  • Klinische Untersuchung
  • Selbsteinschätzung der Lebensqualität mittels Fragebogen
  • Objektive und quantitative Messverfahren (Gangtests)

2) Nach 6 Monaten:

  • Gangtests

3) Nach 12 Monaten:

  • Klinische Untersuchung
  • Selbsteinschätzung der Lebensqualität mittels Fragebogen
  • Objektive und quantitative Messverfahren (Gangtests)

Bei Interessen Kontaktaufnahme per E-Mail an: heiko.gassner(at)uk-erlangen.de